Presse-Erklärung der AG „Innenstadt und Verkehr“ der STK MITTE zum Beitrag in der NZ vom 7.10.2022
Wird „Urbanista“ nun zur Makulatur?
Die AG Innenstadt und Verkehr der Stadtteilkonferenz Mitte war entsetzt, als sie durch einen Beitrag in der NZ vom 7.10. erfahren musste, daß die Stadt jetzt auf einer Immobilienmesse neue Investoren für das Projekt „Neubau Karstadtgeländes“ sucht.
Bisher war die AG davon ausgegangen, das Projekt „Neubebauung des Karstadtareal nach den Plänen von A. Heller“ sei ein fester Bestandteil des Gesamtpaketes „Innenstadt Neu Denken“. Die Gestaltungswerkstatt und die Urbanista Veranstaltungen sollten die Grundlage dafür sein, auf deren Basis die Stadt, lokale Investoren und die hier lebenden und wirtschaftenden Menschen die Innenstadt gemeinsam gestalten werden.
Nun hat die AG Innenstadt und Verkehr den Eindruck, die Stadt begeht die gleichen Fehler wie in der Vergangenheit und überlässt die Gestaltung irgendwelchen Investoren. Sind die gewählten und die bei der Stadt Bediensteten überfordert ? Ist die Stadt mit der Aufgabe überfordert? Städte wie Hannover stellen sich mit einer innovativen nachhaltigen Innenstadt vor, Bremerhaven verkauft sich dagegen wie bei Takko?
Das ist eine Ohrfeige für die Menschen in der Stadt, die sich bisher in diesen Prozess eingebracht haben. Die Bürgerinnen und Bürger warten auf eine Erklärung der Politik aus erster Hand und nicht erst aus der Zeitung – und haben sie auch verdient: Was läuft da ab?
Wieder einmal musste die „AG Innenstadt und Verkehr“ der Stadtteilkonferenz Mitte ihre Informationen aus der Lokalpresse erlesen! Sie fordert jedoch seit nunmehr einem Jahr unermüdlich eine direkte Kommunikation zwischen Politik und Stadtteilkonferenz ein.