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Bauvorhaben Sporthalle/Mensa an der Pestalozzi-Schule/Lloydgymnasium – Bogenstraße

    Thomas Reinicke wandte sich heute an mehrere Aktive in Bremerhaven.

    Hintergrund ist ein Vorhaben der Stadt:
    Bauvorhaben Sporthalle/Mensa an der Pestalozzi-Schule/Lloydgymnasium – Bogenstraße

    Auslöser war eine Anfrage der Grünen auf der Stadtverordnetenversammlung am 30.11.2023 (https://sitzungsapp.bremerhaven.de/ris/bremerhaven/agendaitem/details/30532)

    Sein Schreiben war betitelt mit:
    Altbaumvernichtung anlässlich geplantem Bauvorhaben Sporthalle/Mensa an der Pestalozzi-Schule/Lloydgymnasium – Bogenstraße
    Ich zitiere aus dem Schreiben:
    …..Mit Informationen zu dem oben genannten geplanten Bauvorhaben wende ich
    mich heute an Sie.

    Anlässlich einer Anfrage der in der Bremerhavener
    Stadtverordnetenversammlung vertretenen Partei Bündnis 90/Die Grünen
    wurde über den Stand des betreffenden Bauvorhabens berichtet.

    Die im Ratsinformationssystem der Stadt veröffentlichten Unterlagen dazu
    stelle ich Ihnen mit dieser Mail zur Verfügung.

    Ich möchte Sie bitten, die Informationen auszuwerten, sich ggf. vor Ort
    an dem Schulen-Standort (Zugang von Bogenstraße) einen Überblick zu
    verschaffen und darauf hinzuwirken, dass die betroffenenen mind. 11
    Altbäume nicht dem Vorhaben zum Opfer fallen. Das Gartenbauamt führt im
    Rahmen seines digitalen Baumkatasters die aktuellen Daten zu den
    betroffenen Bäumen und erteilt diesbezüglich sicher gerne Auskunft.

    Meines Erachtens kann es heutzutage nicht mehr hingenommen werden, dass
    derart sehr alte vitale Bäume mit ihren vielfältigen Funktionen für das
    Stadtklima und die Artenvielfalt vernichtet werden.

    Die Stadt propagiert und praktiziert die Neupflanzung von Bäumen an
    wichtigen, richtigen und bei ihrer Anlage in den Straßen sehr teuren
    Standorten. Bevor diese neuen Bäume ihre vollen Funktionen entfalten,
    vergehen jedoch viele Jahrzehnte, sodass diese den Verlust alter Bäume
    nicht kompensieren können. Bei dem betreffenden Standort handelt es sich
    um Exemplare, die zu den Ältesten der Stadt zählen. Wären diese alten
    vitalen Riesen erhaltenswerte Gebäude, würde niemand über die
    Realisierung des Vorhabens in dieser Dimension und mit dieser Auswirkung
    sprechen, geschweige denn eine Planung beginnen.

    Die Stadt Bremerhaven hat 2018 die Klimaanpassungsstrategie beschlossen,
    nach dieser u. a. den Großbäumen eine besondere Bedeutung zugewiesen
    wird mit entsprechenden Maßnahmen.

    Mit der Stadtklimaanalyse von 2019 wird überdeutlich und sehr prägnant
    dargestellt, dass insbesondere in den verdichteten Quartieren und
    Stadtteilen wie Mitte, Geestemünde und Lehe für den Erhalt und die
    Entwicklung des Großbaumbestandes gesorgt werden muss. Die
    Kaltluftentstehungsareale spielen gerade in extrem warmen Nächten eine
    herausragende Rolle.

    So sehr die pädagogischen Belange und damit verbundenen Investitionen in
    die Zukunft der jungen Menschen zu würdigen sind, ist doch auch der
    Schutz der hier betroffenen Baumriesen ebenso elementar wichtig für eine
    auch zukünftig lebenswerte Stadt, die sich als „Klimastadt“ aktiv an die
    Klimawandelfolgen anpassen will und muss.

    Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Reinicke

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