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Die Protokolle der Bürgerbeteiligung am 13.4.2023

    Die Protokolle der Bürgerbeteiligung vom 13.4. der Gruppen:

    Jugend
    Stadtbibliothek
    Bürgerbeteiligung
    Karstadt Areal
    Verkehr


    Gruppe: Jugend

    STK Mitte 13.04.
    Jugend in der Innenstadt

    Fußgängerzone: Aufenthaltsorte für Kinder und Jugendliche
    Freizi in der Stadt
    Jugendcafé
    Überdachte Sitzmöglichkeiten draußen mit Ladestation
    Spielhallen
    Räume für Jugendliche, an denen sie kostenlos Zeit verbringen können, essen und trinken
    Shops für Jugendliche
    Partys für Jugendliche
    Bänke mit Bluetooth-Boxen
    Smart-Benches
    Sportplätze
    Gebetsräume

    Räume für Jugendliche und Kinder in der Stadtbibliothek
    Lernräume für Gruppenarbeiten
    Foodräume zum Essen
    Ein Raum für Fotos
    Veranstaltungen wie Musik- und Kinoabende
    Kreativräume
    Aufteilung in Jugendliche und Erwachsenen-Seite (laute und leise Zeiten)
    Entspannungsräume in denen geredet werden darf
    Interessantere Bücher
    Jugendraum den Jugendliche mitgestalten können
    Gebetsecke

    Neuer Treff oder neues Zentrum
    Musik- und Kunst-Workshops, Kreativ-Workshops
    Graffiti an der Wand
    TV und Playstation 5
    Switch
    Karaoke
    WLAN
    Zuckerwattemaschine, Popcorn, Slushi
    Snacks und Getränke
    Couch, Tisch und Stühle
    Heizung
    Sitzkissen
    Ecke für Hausaufgaben
    Musikbox
    Ladestation (frei und zum abschließen)
    Spinde
    Computerecke
    Gebetsraum
    LED-Lichter mit Farbwechsel Option
    Coole Getränke (an Starbucks angelehnt)
    Spiegelwand
    Tanz und Sportraum
    Sportgeräte
    Gute Musik (Musikbox)
    Gute Dekoration
    Jugendliche können Arbeiten
    Turniere mit Gewinnen
    Kleiner Garten oder Außenbereich
    Ruhige Lernräume
    Spiele
    Dart, Netz für Volleyball und Badminton
    Tischtennisplatte
    Barrierefreiheit beachten

    Jugendliche Affine Geschäfte
    Starbucks
    New Yorker
    Zara
    Bershka
    Pulled Bear
    JD
    Saturn
    Nike
    Foot Locker
    Snipes
    Primark
    KFC
    Wonder Waffel
    Offene Fahrstühle
    Go Kart Bahn
    Auto Simulator
    McDonalds
    Jugendlicher Indoorspielplatz: Jumphouse, Krabbenland für Größere
    Burger Brothers
    Lacoste
    Pandora
    Rituals
    Zalando Outlet
    TK Maxx
    Müller

    Raum in der Bibliothek

    Gruppe Stadtbibliothek

    Ergebnisprotokoll im Rahmen der Bürgerbeteiligung Innenstadt
    Datum: 13.4.23
    Uhrzeit: 18:00-21:00
    Veranstaltungsort: Aula VHS
    GRUPPE 4 Stadtbibliothek & Heuss-Platz
    Protokollführerin: Christina Wolter

    THEODOR-HEUSS-PLATZ
    I. Grüner Ort
    – für Klimaschutz
    –> Teilentsiegelung um Hitzestaus zu vermeiden
    –> vorhandene B?ume zu erhalten
    – keine Kübelpflanzen –> große Bäume!
    – Barrierefreiheit erhalten (ist aktuell gegeben)
    Fuß- und Radverkehr weiterhin möglich
    II. Aufenthaltsqualit?t
    – grüner Ort (siehe I.)
    – Sitzbänke (z.B. vor Theater)
    – öffentliche Toiletten
    – Trinkbrunnen
    – Tütenspender für Hundehaufen + Mülleimer
    III: kulturelle Eventfläche
    – kartografisch zentrale Lage nutzen;
    Sternförmiger Straßenzulauf wichtiger Eckpunkte wie
    Uni, Stadtbibliothek, Stadttheater, Kunstmuseum,
    Nähe Havenwelten etc.
    –> kulurelle Synergien nutzen
    – Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Tanzkurse,
    Freilichtkino etc.

    STADTBIBLIOTHEK
    I. Sichtbarkeit
    – einfacher und Barrierefreier Zugang
    – Arbeits- und Sitzplätze im Schaufenster
    –> sehen und gesehen werden
    –> im Erdgeschoss
    – Informationsort
    II. Struktur/Aufbau
    – Ruhebereiche (extra Räume)
    – eigener Jugendbereich
    –> von Jugendlichen selbst gestaltet
    –> Beschäftigungsangebot
    – konsumfreier Aufenthaltsort für ALLE
    – familienfreundlich
    III. erweitertes Angebot
    – Veranstaltungsfläche
    –> Teilbereiche öffnen / Rest abtrennen
    – flexible Räume
    –> vergrößern/verkleinern möglich machen
    (Akustik beachten)
    –> Nutzung auch für Vereine und kleine Gewerbe
    – kulturelle Synergien nutzen
    –> gemeinsame Räume + Aktivitäten mit z.B.
    JUB, Stadttheater, Kino, Kunstmuseum
    –> ebenfalls Nutzung T-H-P liegt nahe
    –> Tourismus Informationspunkt
    (nicht kommerzieller Ort) und Museum
    –> dadurch Öffnungszeiten am Wochenende möglich
    –> dadurch familienfreundlicher und auch
    für Arbeitende besser zugänglich
    –> dadurch Treffpunkt für ältere Menschen
    am Wochenende
    (Denn:vieles in der Umgebung ist geschlossen)
    – Präsentations- und Informationsfläche
    z.B. aktuelles Stadtgeschehen (nichtkommerzieller Ort)
    –> dadurch auch Informationszugang für nicht NZ-Leserinnen und Menschen, die selten im Stadtzentrum sind oder keinen Zugang zu digitalen Medien haben (Ältere, Migrantinnen usw.)

    Gruppe Bürgerbeteiligung

    Kurzprotokoll Workshop Bürgerbeteiligung 13.4.2023 (R.E.) Gruppe Bürgerbeteiligung
    Aus der Ideensammlung der Gruppe wurden folgende Kernthemen entwickelt:
    Bürgerbeteiligung basiert auf Transparenz, Zugang zu den Verantwortlichen und Wirksamkeit der Beteiligung.
    Die Stadtteilkonferenzen stellen eine wesentliche Säule der Bürgerbeteiligung in Bremerhaven dar. Allerdings sollten ihnen die Rechte zugestanden werden, die ihnen durch den Magistratsbeschluss von 1993 eingeräumt wurden, d.h. Rederecht in den zuständigen Ausschüssen, soweit es sich um stadtteilbezogene Angelegenheiten handelt und Teilhabe an den Informationen, die sich auf die Stadtteile beziehen.
    Als problematisch wurde von den Akteuren die Transparenz des Handelns der Stadtverwaltung gesehen, insbesondere bei der Planung von Bauvorhaben, die sich auf einen Stadtteil prägend auswirken.
    Die Stadtteilkonferenzen sind derzeit das einzige Bindeglied zwischen den Akteuren in den Stadtteilen, die ohne Interessenkonflikte agieren können und der Verwaltung.
    Die Einbindung der Stadtteilkonferenzen in Planungsprozesse hat sich verbessert, vornehmlich bei einzelnen Projekten der Innenstadtplanung ( z.B. der Markthalle der Nachhaltigkeit).
    Die im Magistratsbeschluss von 92/93 vorgesehene Beteiligung der Stadtteilkonferenzen an städtischen stadtteilbezogenen Projekten ist noch nicht umgesetzt.
    Es existiert kein offizieller, direkter Zugang zu den zuständigen Dezernenten.
    Die Beteiligung von Senioren ist ausbaufähig.
    Bei Themen, die die Bürgerinnen und Bürger über das übliche Maß der Verwaltung hinaus betreffen, sollte dem Beispiel anderer Kommunen gefolgt werden und geloste Bürgerbeiräte temporär und projektbezogen eingebunden werden.
    Deren Arbeit könnte durch eine kommunale Koordinierungsstelle unterstützt werden, die auch bei anderen Formen der Bürgerbeteiligung die Betroffenen berät und unterstützt.

    Gruppe Karstadt-Areal


    Gruppe 3: Karstadt-Areal, Kirchplatz und Anbindung der Havenwelten
    Diskussionsleiter: Arne Tönissen, Architekt,

    Ist möglicherweise nur ein Teilabriss bis Jahresende machbar da die für dieses Jahr bewilligten Gelder bis 31.12.2023 ausgegeben sein müssen?
    Wie bindend sind die bereits mit möglichen Investoren getroffenen Abmachungen? Anscheinend haben sich einige Investoren bereits wieder zurückgezogen. Welche Zielvorstellungen sind in den Gesprächen mit den Investoren bereits formuliert worden? Bekannt ist bis jetzt nur das Projekt von Heller, gibt es weitere?
    Bei einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema sollten diese Rahmenbedingungen geklärt sein, da es keinen Sinn macht, Wunschvorstellungen zu formulieren, die den bereits getroffenen Beschlüssen widersprechen. Das ist Zeitverschwendung.
    Vermieden werden sollte ein Zustand, in dem während der Abrissarbeiten eine unattraktive Großbaustelle mitten im Zentrum steht. Bei der Entwicklung von Nutzungskonzepten muss also immer auch die Abriss- / Umbau- / Entstehungsphase miteinbezogen werden. Ein Konzept für die endgültige Nutzung muss nicht statisch bereits jetzt festgeschrieben sein, sondern kann oder sollte sich organisch entwickeln. Temporäre Zwischennutzungen könnten dabei als Ideengeber für weitere Nutzungen dienen.
    Unbedingt verhindert werden muss der Zustand einer unattraktiven Brache, die schließlich als Folge einer Konzeptionslosigkeit versiegelt und als Parkplatz o. ä. genutzt wird. Die Nutzung des Areals muss bereits während des Abrisses / Umbaus weitergeführt werden. Ein unbebauter Platz könnte temporär begrünt und dadurch zu einem attraktiven Aufenthaltsort gemacht werden.
    Sowohl bei der Nutzung während eines Abrisses / Teilabrisses / Umbaus als auch bei der endgültigen Nutzung ist eine Mischnutzung (Mix) anzustreben: Angebote aus dem Kulturbereich, Angebote für Jugendliche, kommerzielle und nichtkommerzielle Nutzungsmöglichkeiten. Diskutiert wurden u.a.: Marktplatz, Food Court, Pop-Up-Stores, Skaterbahn, Angebote für junge Menschen, Grünfläche als Ort der Begegnung, Kulturzentrum, Angebote für Sport.
    Das ursprüngliche, vornehmlich wirtschaftsorientierte Herangehen (Wirtschaft / Rentabilität im Mittelpunkt, große Namen als Ankermieter, um die herum sich Einzelhandel ansiedelt) ist mittlerweile bundesweit in Frage gestellt. In Bhv kommt die geringe Kaufkraft als Negativargument erschwerend hinzu, es ist mittlerweile chancenlos, auf den Einzelhandel als belebenden Faktor zu setzen, da sich dieser hier nicht halten kann.
    Was soll die Innenstadt sein? Ein Ort, an den man gerne hingeht. Man soll dort auch sitzen können, wenn man nichts kauft. Das Karstadt-Areal könnte zumindest zwischenzeitliche eine grüne Oase in der Innenstadt sein. Alles muss fußläufig erreichbar sein (Konzept der 15-Minuten-Stadt). Alle Einrichtungen müssen behindertengerecht sein, und zwar nicht nur auf dem Papier oder alibimäßig. (-> angestrebte hohe Aufenthaltsqualität)
    Der Bereich Kultur kann die Attraktivität wesentlich steigern: Schaufenster von Leerständen mit historischen Bremerhaven-Ladeneinrichtungen (im Museum der 50er Jahre vorhanden) beleben das Interesse der Passanten, regen die Identifizierung mit der eigenen Stadt an (-> Pop-up-Museum).
    Kontrovers diskutiert wurde ein möglicher Umzug der Stadtbibliothek: das Konzept der Stadtbibliothek als Ort der Begegnung mit vielen Angeboten ist sehr positiv. Etwas Ähnliches sollte auch im Karstadt-Center realisiert werden. Ein Umzug der Stadtbibliothek würde aber das Areal Heuss-Platz / Hanse-Carrée vor ganz neue Herausforderungen stellen und dadurch das Problem nicht lösen.
    Es soll eine Öffnung der Innenstadt zum Wasser angestrebt werden. Derzeit lässt die bauliche Substanz keine Vorstellungen dieser Art zu. Das Gelände des Karstadt-Komplexes befindet sich in einer der drei Achsen, die die prinzipiellen Möglichkeiten der Verbindung von Innenstadt zum Wasser bieten. Diese Verbindung muss optisch und real hergestellt werden. Dadurch würde sich auch das nach wie vor bestehende Problem der Unattraktivität der Columbusstraße und des Bereichs Am Alten Hafen etwas vermindern. Kontrovers diskutiert wurde, ob durch einen niedrigen Kanal die Verbindung von Stadt und Wasser noch eindeutiger demonstriert und dadurch eine Ansiedlung interessanter Geschäfte erreicht werden kann.
    Es wurde ein Plan für eine temporäre Zwischennutzung entworfen: Umbau des Karstadt-Komplexes zu einer Art Atrium-Haus mit einer großen windgeschützten Mitte, die aber zugleich lichtdurchflutet ist. Dieses Gebäude könnte die unterschiedlichen angedachten Mischnutzungen aufnehmen. Es ist dynamisch angelegt, so dass immer wieder andere Nutzungsmöglichkeiten realisiert werden können.
    Grundsätzlich sollte ein Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Karstadt-Areals ausgelobt werden, um (im Vergleich zur bisherigen einzigen Studie von Heller Architekten) aus einer Fülle von Entwürfen/ Konzepten das interessanteste Ergebnis auszuwählen.
    Es gibt heutzutage in Architektenkreisen viele Ideen zum nachhaltigen Bauen, zu Alternativen zu einfachen Abrissen, Wiederverwendung bzw. Umnutzung bestehender Gebäude, die alle einbezogen werden sollten.

    Gruppe: Verkehr

    Johannes Jasca
    Die Beratungen zu dieser Thematik haben folgende Ergebnisse und Beschlussfassungen ergeben

    1. Alle Teilnehmer stimmen darüber überein, dass der gesamte Schwerlastverkehr (über 7.5 t
      Gesamtgewicht) sofort nach der Fertigstellung des Hafentunnels, den Bereich Lloydstraße,
      Columbus und Barkhausenstraße, hier zumindest bis zur Schleusenstraße, nicht mehr
      befahren darf. Diese Verkehre haben als Ziel nicht die Innenstadt, sondern die Überseehäfen
      und den neuen, von der BLG geplanten „High and Heavy“ Hafen an der Barkhausenstraße.
      Die Stadt muss sich ferner bemühen, eine Schließung der Zolltore Lohmannstraße und
      Rotersand zu erreichen. Eine Zufahrt für alle Hafenverkehre soll ausschließlich über den
      Hafentunnel erfolgen, dies gilt ausdrücklich auch für die Verkehr für den Schwerlasthafen auf
      dem bisherigen MWB Gelände.
    2. Die Stadt soll ein ÖPNV Konzept vorlegen, dass es den im Überseehafen Beschäftigten
      ermöglicht, zu den Schichtzeiten den ÖPNV attraktiv zu nutzen, und somit eine echte
      Alternative zum KFZ darstellt. Gleichzeitig soll sich die Stadt dafür verwenden, dass im und
      zum Überseehafen adäquate Zuwegungen für Radfahrer geschaffen werden, die die Fahrt zur
      Arbeit attraktiv und sicher erscheinen lassen. Es ist bekannt, dass ca. 60% der im Hafengebiet
      Beschäftigten aus den Vorortgemeinden täglich ein- und auspendeln. Ggfs. können Park-and-
      ride Plätze oder andere Angebote in Zusammenarbeit mit den großen Hafenunternehmen
      geschaffen werden.
    3. Behinderte sollen verstärkt bei allen Verkehrsbelangen berücksichtig werden.
    4. Es wird mit großem Nachdruck gefordert, dass die Klimastadt Bremerhaven umgehend der
      Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ beitritt und hier aktiv an der Umsetzung der
      Verkehrs- und Klimawende mitarbeitet. Dieser Initiative gehören per 13.4.23 bereits 640
      deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise an.
    5. Die Lloyd- und Columbusstraße sollen auf der gesamten Länge deutlich zurückgebaut
      werden. In diesem Bereich sollen nur noch Fahrzeuge verkehren, die auch das Ziel Innenstadt
      haben, Durchgangsverkehre sollen davon abgehalten werden, durch Bereiche der Innenstadt
      zu fahren. Es ist bekannt, das eine „Bernhard-Studie“ vorliegt, die bestätigt, dass eine
      einspurige Verkehrsführung auf diesen Straßen, selbst unter Berücksichtigung des ÖPNV,
      keine Störungen des Verkehrsflusses verursacht.
    6. Grundsätzlich ist anzustreben, in der gesamten Innenstadt so viele Straßen wie möglich mit
      einer 30 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung zu versehen, wie es auch von der Initiative
      „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ gefordert wird. Auch in den Bremerhavener
      Vorortgemeinden wie Schiffdorf oder Spaden gelten weitestgehende 30 km/h
      Beschränkungen. Vor schützenswerten Einrichtungen wie Kindergärten, Horte, Schulen,
      Alten- und Pflegeheimen ist grundsätzlich eine 30 km/h Beschränkung einzuführen.
    7. Die Fußgängerzone soll mit dem Bereich der Havenwelten und dem Weserdeich nachhaltig
      verbunden werden. Dazu ist es erforderlich, zumindest vier geschützte Übergangsbereiche
      zwischen diesen Zonen zu schaffen, die sich heute an diesen Stellen auch schon befinden. Es
      handelt sich um Bereich in Höhe der Lloydstraße, Auswandererhaus, bisheriges Karstadt
      Areal und beim DSM. Diese Übergangsmöglichkeiten sollen mit Ampelschaltungen so
      versehen werden, dass es kürzeste Anforderungszeiten und gut ausreichende Passagezeiten
      für den Übergang für Fußgänger gibt, Fußgänger sollen in jedem Fall Vorrang vor dem
      sonstigen Verkehr haben. Diese Maßnahme sorgt für eine bessere Akzeptanz dieses Raumes
      durch die Menschen, und macht das Gebiet für den Durchgangsverkehr unattraktiv.
    8. Alle Besucher der Innenstadt sollen in die Parkhäuser am Columbus Center, an den
      Havenwelten, an der VHS geleitet werden. Die Parkplätze im Innenstadtbereich sollen
      Anwohnern und Lieferanten vorbehalten bleiben. Es wird vorgeschlagen, die Parkgebühren
      an den Straßen so zu erhöhen, dass Besucher es vorziehen, ihre KFZ in den Parkhäusern
      abzustellen.
    9. Die Parkplätze am südlichen Ende des DSM und am südlichen Ende des Neuen Hafens
      unterhalb der Strandhalle sind einer besseren Nutzung zuzuführen. Grundsätzlich sind solche
      prominent gelegenen Flächen zu schade für eine Nutzung als Parkplatz.
    10. Der ÖPNV soll noch stärker bedarfsorientiert werden. Anstelle der bisher eingesetzten
      Diesel-Fahrzeuge sollen künftig alternative Antriebe eingesetzt werden, z. B.
      Wasserstoffbetrieb. Nach einer Diskussion sprechen sich mehrere Teilnehmer für die
      Beibehaltung der bisherigen Trassenführung, auch durch die Fußgängerzone und die Kirchen-
      und Schleswiger Str. aus. Die Columbusstraße und auch die Führung durch die Straße „Am
      alten Hafen“ werden als nicht geeignet angesehen.
    11. Der Fahrradverkehr soll in der Straße „Am alten Hafen“ in beide Fahrtrichtungen, also auch in
      nördlicher Richtung, möglich werden. Für die Querung der Lloydstraße soll es eine bessere
      Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr geben. Der Radverkehr an der Deichstraße Richtung
      Norden soll an der Kreuzung mit der Grimsbystraße einen Rechtsabbiegerpfeil für Radfahrer
      erhalten.
    12. Die Fußgängerzone soll zu den schon jetzt bekannten Zeiten allein den Fußgängern
      vorbehalten bleiben. Es soll kein Rad- und Rollerverkehr zugelassen werden. Dazu ist es
      erforderlich, dass die Ordnungskräfte für eine Durchsetzung sorgen. Auch für die Deichstraße
      ist eine ständige und nachhaltige Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeiten bekannt,
      hier gilt ebenfalls, dass eine Durchsetzung der Bestimmungen notwendig ist.
    13. Für die Fußgänger im Innenstadtbereich gibt es keine adäquaten Sitzmöglichkeiten. Gerade
      ältere Bürger wünschen sich Bänke mit Rückenlehnen. Die Stadt soll dafür sorgen, dass ein
      Tausch oder eine Aufrüstung der vorhanden Bänke durchgeführt wird (BBU Beauftragung
      o.ä.)
    14. Die Wiedereinführung der Straßenbahn soll nachdrücklich geprüft werden.
      An diesen Beratungen und Beschlussfassungen zum Thema Verkehr haben einige Vertreter von
      Vereinen / Verbänden wie z. B. ADFC, Fahrgastbeirat des VBN und VCD (Verkehrsclub Deutschland)
      teilgenommen

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