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Pressemitteilung: Bau der A20: Mitglieder der Unterweserkonferenz fordern schnelle Umsetzung

Die Mitglieder des Regionalforums Unterweserkonferenz haben bei ihrer 14. Tagung erneut bekräftigt, wie wichtig der Bau der Küstenautobahn A20 für die Hinterlandanbindung der Seehäfen an Nord- und Ostsee ist.

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz fordert gemeinsam mit den Landräten der benachbarten Kreise eine schnelle Umsetzung dieses längst beschlossenen Projektes. „Wir wollen auch als Unterweserkonferenz die herausragende Bedeutung der Küstenautobahn A20 für den gesamten norddeutschen Wirtschaftsraum noch einmal betonen“, so Grantz.

Die Unterweserkonferenz fordere die neue Bundesregierung deshalb auf, dass im Bundesverkehrswegeplan verankerte Straßenbauprojekt „Küstenautobahn A20“ zügig voranzubringen und zu realisieren. „Die Unterweserkonferenz lehnt ein Moratorium inklusive einer Neubewertung für die bereits beschlossene Küstenautobahn ab“, fasst Grantz zusammen.

Die A 20 wird aus Sicht der UWK durch die neue verkehrsgeographische Situation die wirtschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen der Unterweserregion verbessern. Sie binde die Industriebetriebe und Hafenstandorte der Region an das Netz europäischer Fernverkehrswege an und liefert dem Nordseetourismus sowie der gewerblichen Wirtschaft der gesamten Region wichtige neue Impulse.

In ihrem Positionspapier zur A20 macht die Unterweserkonferenz deutlich: „Ein wichtiger klimapolitischer Aspekt der A 20 liegt in der Vernetzung der Verkehrsträger im Nordwesten. Auch Transporte per Schiff und Schiene werden durch die Küstenautobahn deutlich attraktiver, weil sie an ein leistungsfähiges Straßennetz angebunden sind. Die A 20 ist daher eindeutig eine Investition in die Zukunft, weil sie sich entlang ihres Einzugsbereichs sehr positiv auf Wertschöpfung und Beschäftigung auswirken wird.“

„Wir wollen das Thema „Pro A20“ jetzt mit Nachdruck voranbringen und möchten deshalb im Frühjahr 2023 die entscheidenden Vertreter von Bund, Ländern und den zuständigen Ministerien einladen, um unsere Position zu erörtern.“ Denn aus Sicht der UWK ist die A 20 ein herausragendes Wirtschaftsstrukturprojekt für Bremerhaven, den Elbe-Weser-Raum und die Weser-Ems-Region.

Hintergrund: Die A 20 Nordwestumfahrung Hamburg ist als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) von herausragender Bedeutung für die Abwicklung weiträumiger nord- und nordosteuropäischer Verkehrsströme. Als westliche Fortführung der Ostseeautobahn A 20 Lübeck – Stettin bis über die Elbe nach Niedersachsen und Anschluss an die A 26 (bei Stade), A 27 (bei Bremerhaven), A 29 (bei Jaderberg) und A 28 (bei Westerstede) wird die A 20 zukünftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands sein und die deutschen Seehäfen an Nord- und Ostsee als Hinterlandanbindung miteinander verknüpfen.

Der Hauptteil der geplanten Küstenautobahn besteht aus dem rund 114 Kilometer langen niedersächsischen Teilstück zwischen Westerstede (A 28) und dem Kreuz Kehdingen (A 26) bei Drochtersen. Die Küstenautobahn wurde in Niedersachsen bis Ende des Jahres 2020 von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr geplant. Danach ging die Zuständigkeit auf die neu gegründete Autobahn GmbH des Bundes über.  Fünf Planungsabschnitte mit einer Gesamtlänge von 69 km zwischen Westerstede und Heerstedt liegen dabei im Bereich der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH, die nördlich anschließenden Abschnitte im Gebiet der Niederlassung Nord. Die Arbeiten beider Niederlassungen sind dabei eng miteinander verzahnt.

Die 14 Mitglieder des Regionalforum Unterweser (RFU) sind die Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch, die Städte Bremerhaven, Cuxhaven, Geestland, Brake und Nordenham, die Gemeinden Wurster Nordseeküste, Beverstedt, Hagen im Bremischen, Loxstedt und Schiffdorf.

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