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Pressemitteilung der Stadt zur „Innenstadt Neu Denken“ und Haus der Begegnung

Flächen anders nutzen: Innenstadt soll Ort der Begegnung werden

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat mit seinem Beschluss am 26. Oktober 2022, den Maßnahmenpunkt sechs aus dem Projektantrag „Innenstadt neu denken“, einen weiteren Stein zur Umgestaltung der Innenstadt ins Rollen gebracht.

„Wir wollen die Verkehrsflächen an der Prager Straße und Teilflächen an der Columbus-Straße im Sinne einer lebendigen, klimafreundlichen Innenstadt um nutzen“, erklärt Torsten Neuhoff, zuständiger Dezernent für das Stadtplanungsamt. Ziel der Maßnahme sei, dort neue Begegnungsflächen zu schaffen, die neben mehr Grün auch deutlich mehr Aufenthaltsqualität bieten. So könnte auf der Fläche des Parkplatzes an der Großen Kirche beispielsweise auch ein Kinderspielplatz oder ein Sportfeld entstehen. „Wie genau die Gestaltung dort aussehen soll und kann, wird jetzt auch unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Bürgerinnen und Bürger gemeinsam erarbeitet“, sagt Oberbürgermeister Melf Grantz.

Der Magistrat ermöglicht dem Stadtplanungsamt und dem Gartenbauamt, die gemeinsam die Federführung haben, mit seinem Beschluss, jetzt Machbarkeitsstudien für die Prager Straße und die Columbusstraße in Auftrag geben zu können. „Ziel ist, am Ende der Machbarkeitsstudie und nach entsprechender Bewertung durch externe Gutachter, der Öffentlichkeit verschiedene Gestaltungsansätze für den Parkplatz an der Prager Straße und die Freiflächen an der Columbusstraße aufzuzeigen, die dann in einer öffentlichen Diskussion bewertet werden sollen, bevor sie politisch beschlossen werden“, erläutert Neuhoff das Prozedere.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme sechs beziffert der Magistrat auf 615.000 Euro, von denen 25 Prozent die Stadt (153.750 Euro) selbst trägt, die anderen 75 Prozent (461.250 Euro) übernimmt der Bund. „Es ist gut, dass wir mit dem Magistratsbeschluss jetzt sichergestellt haben, dass dieses Geld auch nach Bremerhaven fließt“, betont Grantz.

Hintergrund:

Die Bundesregierung hat das Programm „Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden“ im Jahr 2021 von ursprünglich 25 Mio. Euro um das Zehnfache auf 250 Mio. Euro erhöht, mit der Zielsetzung, bestehende Förderbedarfe für die zukunftsfähige Entwicklung von Innenstädten sowie Stadt- und Ortsteilzentren zu erfüllen.

Auf der Grundlage des Magistratsbeschlusses vom 15. September 2021 hat sich die Stadt Bremerhaven an dem Projektaufruf beteiligt und eine Projektskizze für den zentralen Versorgungsbereich Innenstadt eingereicht. Die Bremerhavener Projektskizze „Innenstadt Neu Denken“ wurde mit insgesamt 237 weiteren Vorhaben eingereicht und hat im November 2021 die Zusage einer Förderung von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro erhalten. Der Magistrat setzt jetzt die einzelnen Maßnahmen um, und stellt so sicher, dass die Fördergelder auch nach Bremerhaven fließen.


Zum Haus der Begegnung, dem alten Saturngebäude teilt der Magistrat mit:

Stadtbibliothek der Zukunft: Campus der Kultur, Begegnung und Teilhabe

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat am 26. Oktober beschlossen, die Stadtbibliothek Bremerhaven in einen Campus für Kultur, Begegnung und Bildung umzuwandeln.

Im Zuge einer Neugestaltung soll die Stadtbibliothek zum Ort der Begegnung, Erfahrung und des spielerischen Lernens weiterentwickelt werden. Mit einer Ansiedlung im Innenstadtbereich ist sie prädestiniert dafür, nach skandinavischem Vorbild ein offener Ort für alle zu werden. Als einziger nicht kommerzieller Treffpunkt in der Innenstadt übernimmt die Bibliothek eine wichtige, soziale Funktion für alle Altersstufen und Nationalitäten. Für eine niedrigschwellige, einladende Wirkung ist eine hohe Sichtbarkeit der Angebote von zentraler Bedeutung. Diese Wirkung könnte mit einer Erweiterung der Stadtbibliothek erzielt werden. „Denkbar wären neben dem bereits bestehenden Angebot auch eine Kooperation mit dem Jungen Theater für Theater-Labore oder die Bildung von Lernorten durch eine Zusammenarbeit mit Instituten wie der Hochschule oder der Schule für Erwachsene“, zählt Oberbürgermeister Melf Grantz erste Ideen der Stadtbibliothek auf.

Insgesamt soll ein Ort entstehen, der nicht nur als Treffpunkt, sondern auch zur Wissensvermittlung, insbesondere für junge Menschen, dient. Und auch die Themen Integration und Inklusion sollen sich auf dem neuen Campus der Stadtbibliothek wiederfinden. Durch die Verankerung eines „Forums der Kulturen“ könnten Menschen unterschiedlicher Herkunftsländer sowie interkulturelle Vereine selbstbestimmt Kulturaktivitäten durchführen.

„Mit einer Machbarkeitsstudie wollen wir jetzt die Bedarfe ermitteln und dabei auch das schon vorhandenen Konzept der Stadtbibliothek, das Bremerhavener Integrationskonzept sowie die Ergebnisse aus der „Zukunftswerkstatt Kultur 2027 mit einbeziehen“, sagt Torsten Neuhoff, zuständiger Dezernent für das Stadtplanungsamt. Die Federführung übernimmt dabei die Stadtbibliothek.

Die Öffentlichkeit soll an der Entstehung des neuen Campus durch zwei Zukunftswerkstätten, eingeteilt in verschiedene Altersgruppen, beteiligt werden. „Zielgruppe der Beteiligungsformate

sind engagierte Erwachsene unter Einbeziehung der Stadtteilkonferenz und Kinder und Jugendliche“, sagt Grantz.  Er betont: „Auch ein Alternativstandort für die Stadtbibliothek, die aktuell im Hanse Carré beheimatet ist, soll in der Machbarkeitsstudie eruiert werden.“

Insgesamt sind Investition von 100.000 Euro in die Stadtbibliothek in der Magistratssitzung am 26. Oktober 2022 beschlossen worden. Die Kommune übernimmt davon 25 Prozent (25.000 Euro) selbst, 75 Prozent (75.000 Euro) übernimmt der Bund.

Hintergrund: Die Bundesregierung hat das Programm „Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden“ im Jahr 2021 von ursprünglich 25 Mio. € um das Zehnfache auf 250 Mio. Euro erhöht, mit der Zielsetzung, bestehende Förderbedarfe für die zukunftsfähige Entwicklung von Innenstädten sowie Stadt- und Ortsteilzentren zu erfüllen.

Auf der Grundlage des Magistratsbeschlusses vom 15. September 2021 hat sich die Stadt Bremerhaven an dem Projektaufruf beteiligt und eine Projektskizze für den zentralen Versorgungsbereich Innenstadt eingereicht. Die Bremerhavener Projektskizze „Innenstadt Neu Denken“ wurde mit insgesamt 237 weiteren Vorhaben eingereicht und hat im November 2021 die Zusage einer Förderung von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro erhalten. Der Magistrat setzt jetzt die einzelnen Maßnahmen um, und stellt so sicher, dass die Fördergelder auch nach Bremerhaven fließen.

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